FEFCO-Typen erklärt... Was ist das? Wie sieht das aus?
28.04.2022 |
Fabienne Reimann |
Verpackung
DIE FEFCO: EIN INTERESSENSVERTRETER
Die Abkürzung FEFCO steht für Fédération Européenne des Fabricants de Carton Ondule. Dahinter steckt der ehemalige Name der Europäischen Vereinigung der Wellpapphersteller. Heute handelt die Organisation unter dem Namen European Federation of Corrugated Board Manufactors. Das Akronym FEFCO wurde jedoch beibehalten.
Bei der FEFCO handelt es sich um eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Brüssel, die seit ihrer Gründung im Jahr 1952 die Interessen der Wellpappenindustrie vertritt. Im Fokus ihrer Arbeit stehen technische und wirtschaftliche Belange der Branche. Beispielsweise veröffentlicht die FEFCO Richtlinien für die Gestaltung von Verpackungswaren.
Um die Kommunikation zwischen Wellpappherstellern und ihren Kunden zu vereinfachen, hat die FEFCO zudem gemeinsam mit der ESBO (Europäische Organisation für Vollpappe) den sogenannten FEFCOESBO-Code eingeführt. Ein international gültiger Code zur Normierung und Beschreibung von Versandverpackungen aus Voll- und Wellpappe.
Bei der FEFCO handelt es sich um eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Brüssel, die seit ihrer Gründung im Jahr 1952 die Interessen der Wellpappenindustrie vertritt. Im Fokus ihrer Arbeit stehen technische und wirtschaftliche Belange der Branche. Beispielsweise veröffentlicht die FEFCO Richtlinien für die Gestaltung von Verpackungswaren.
Um die Kommunikation zwischen Wellpappherstellern und ihren Kunden zu vereinfachen, hat die FEFCO zudem gemeinsam mit der ESBO (Europäische Organisation für Vollpappe) den sogenannten FEFCOESBO-Code eingeführt. Ein international gültiger Code zur Normierung und Beschreibung von Versandverpackungen aus Voll- und Wellpappe.
DER FEFCO-ESBO-CODE
Die genormten Verpackungstypen werden im FEFCO-Katalog festgehalten. Dieser umfasst mittlerweile rund 200 verschiedene Verpackungsmittel, wovon jedes über einen eigenen Code verfügt.
Dieser Code setzt sich (meist) aus vier Ziffern zusammen. Die ersten beiden beziehen sich dabei auf die grundlegende Bauform der Verpackung – den Grundtyp. Die beiden letzten Ziffern bestimmen hingegen dessen untergeordnete Ausführung.
Bei manchen Schachtelformen handelt es sich zudem um Abwandlungen eines Grundtyps oder um eine Kombination aus zwei unterschiedlichen Schachteltypen. In diesen Fällen wird der Code erweitert.
Bei Abwandlungen wird der vierstellige Basiscode um einen Bindestrich und eine weitere Ziffer ergänzt (zum Beispiel 0201-2). Bei Kombination werden hingegen beide Basiscodes der betroffenen Schachteltypen genannt und durch einen Schrägstrich getrennt (zum Beispiel 0204/0215).
Dieser Code setzt sich (meist) aus vier Ziffern zusammen. Die ersten beiden beziehen sich dabei auf die grundlegende Bauform der Verpackung – den Grundtyp. Die beiden letzten Ziffern bestimmen hingegen dessen untergeordnete Ausführung.
Bei manchen Schachtelformen handelt es sich zudem um Abwandlungen eines Grundtyps oder um eine Kombination aus zwei unterschiedlichen Schachteltypen. In diesen Fällen wird der Code erweitert.
Bei Abwandlungen wird der vierstellige Basiscode um einen Bindestrich und eine weitere Ziffer ergänzt (zum Beispiel 0201-2). Bei Kombination werden hingegen beide Basiscodes der betroffenen Schachteltypen genannt und durch einen Schrägstrich getrennt (zum Beispiel 0204/0215).
Die FEFCO-GRUNDTYPEN
01
Handelsübliche Rollen und Bögen
Diese Kategorie umfasst lediglich Rollenwellpappe (0100) und Wellpappenzuschnitte (0110). Sie stellen die Ausgangsform für die weiteren FEFCO-Grundtypen dar.
02
Faltschachteln (Faltkisten)
Faltschachteln werden in der Regel aus einem Zuschnitt gefertigt, Dabei wird die Fabrikkante durch Drahtheftung oder Klebestreifen fixiert. Geliefert werden die Schachteln flach zusammengefaltet und gebrauchsfertig. Durch die Boden- und Deckelklappen können sie nach dem Aufrichten verschlossen werden. Die Faltschachtel FEFCO 0201 zählt zu den meistgenutzten und bekanntesten Verpackungsmitteln.
03
Deckelschachteln
Dieser Schachteltyp besteht aus mehreren Teilen – mindestens aus einem Oberteil (Deckel) und einem Unterteil (Boden). Dabei wird das Oberteil über das Unterteil gestülpt oder beide Teile über einen Rumpf. Beispiel: Schuhkartons.
04
Falthüllen und Trays
Sie bestehen aus einem Zuschnitt. Die Seitenwände und Deckel sind am Boden angelenkt. Beim Aufrichten werden diese weder verklebt noch geheftet, sondern mithilfe von Schlitzen und Klemmverschlüssen fixiert. Möglich sind Erweiterungen etwa mit Griffen oder Displays (z. B. für Thekendisplays).
05
Schiebeschachteln
Schiebeschachteln werden auch Gürtelschachteln genannt und bestehen aus mehreren Ringeinsätzen und Manschetten, die ineinander verschiebbar sind. Die Schachtelringe werden bei der Herstellung verklebt beziehungsweise geheftet.
06
Formfeste Schachteln
Hierbei handelt es sich um einen Schachteltyp, der aus zwei Seiten und einem Mittelteil besteht, die miteinander verbunden werden. Dieser Typ ist sehr stabil, jedoch zeitintensiv beim Aufrichten.
07
Fertig geklebte Schachteln
Dieser Typ stellt eine einteilige Schachtel dar, die zusammengelegt geliefert wird. Das Aufrichten ist sehr einfach und sekundenschnell erledigt wie etwa bei den Schachteln mit Automatikboden. Fertig geklebte Schachteln sind mit Faltboden oder Diagonalbiegung erhältlich.
09
Inneneinrichtungen
Als Inneneinrichtung werden Einlagen, Einsätze, Stege, Trennwände, Gefache, Polster und Co bezeichnet. Diese sind für den Schutz der verpackten Ware vorgesehen und verhindern etwa, dass Inhalte verrutschen oder gequetscht werden.